Galerie Filser und Gräf, Munich

September 10 – November 4, 2022

Nesher Twins, 2021

26x40", 66x102cm,

oil amd pigments on canvas 

Schuld Twins, 2021

26x40", 66x102cm - in two parts

oil amd pigments on canvas 

Romar Twins I, 2022

12x18", 32x46cm,

oil amd pigments on canvas on wood panel

Romar Twins II, 2022

12x18", 32x46cm,

oil amd pigments on canvas on wood panel

Romar Twins III, 2022

12x18", 32x46cm,

oil amd pigments on canvas on wood panel

Schroeders Twins, 2021

47x94", 120x240cm - in two parts

oil and pigments on canvas

Novack Twins, 2021

26x40", 66x102cm - two parts

oil and pigments on canvas

Double Twins IX, 2020

24x80", 61x203cm - in four parts

oil amd pigments on canvas

Crest Twins, 2019

21x18", 51x46cm - in two parts

oil amd pigments on canvas

Press Release

Koinzidenz - Rainer Gross & Thomas Kühnapfel

Vernissage:

Freitag, 09. Sep 2022 um 18:00 Uhr

Ausstellung:

Sa. 10. Sep 2022 bis Fr. 04. Nov 2022

Ausstellungsort:

Galeriestraße 6 |  80539 München

 

Die Kunst von Rainer Gross und Thomas Kühnapfel zeichnet sich sowohl durch einen künstlerischen als auch organisch gesteuerten und aleatorischen Schaffensprozess aus. 

Internationale Bekanntheit erlangte Rainer Gross durch seine „Contact Paintings“ und „Twins“ Werkreihen. Die Gemälde aus diesen Werkreihen bleiben durch ihre spannungsreichen Farbsymbiosen und Objekthaftigkeit in Erinnerung, die der Künstler durch einen einzigartigen Werkprozess mit der Schichtung von reinen Farbpigmenten und eines Pressverfahrens von zwei aufeinanderliegenden Leinwänden kreiert.  Dabei überlässt Gross dem Zufallsprinzip bewusst einen Teil der künstlerischen Verantwortung bei der Entstehung seiner Gemälde. So kreiert er Diptychen aus zwei eng miteinander verbundenen Bildern, von denen jedes gleichzeitig ein Original und ein Spiegelbild des anderen ist.


Dem gegenüberstellt werden die Edelstahlskulpturen von Thomas Kühnapfel, die eine Leichtigkeit und organisch fließende Anmutung ausstrahlen. Eine Besonderheit manifestiert sich im Entstehungsprozess, bei dem der Künstler den Edelstahl mit Hilfe von kalkulierten hydraulischen und physikalischen Kräften durch Luft- und Wasserdruck mit Volumen ausformt und so einen begrenzten Raum von innen heraus erzeugt. Dabei folgt die Form der Kraft.  

So spielt bei beiden Künstlern das Zusammenfallen von künstlerisch gesteuerten Ereignissen eine große Rolle innerhalb ihres Werkprozesses. Diese Koinzidenz von Ereignis und Gestalt, Gestalt als Ereignis, ist hier das Wesen der Kunst. 

Lillian Berger
Kunsthistorikerin & Kuratorin